Montag, 3. Juni 2019

30.05.19 - Wir überqueren wieder den nördlichen Polarkreis

Donnerstag - Christi Himmelfahrt - auch in Norwegen ein Feiertag. Für uns ist es heute ein Tag der Tunnel, aus einem raus und sofort in den nächsten rein. Und dabei wieder hinein in hohe, kalte Regionen. Dort, wo die Straße den nördlichen Polarkreis kreuzt (etwa 700 m hoch) lag noch reichlich Schnee. Die Bäume sind wieder kahl, der Wind ist ungemütlich, es ist eben noch arktisch. 

Und die schneebedeckten Berge schicken ihr Schmelzwasser in gewaltigen Mengen in die Täler. Überall an den Hängen sehen wir Wasserfälle, mal gewaltig oder auch kleiner als lebhafte Bächlein am Straßenrand. An einer Stelle bildete der Fluss reißende Stromschnellen. Habe Fotos an dieser enge Stelle machen können. 



Stromschnellen am Fluss

... nicht geeignet zum Baden

Am nördlichen Polarkreis

Polarkreishalle

Es ist immer wieder erstaunlich, wie abwechslungsreich die Landschaft Norwegens ist. Innerhalb weniger Kilometer hat man am Fjordufer frisches Frühlingsgrün und erste blühende Bäume (meist Traubenkirsche). Bereits 150 Meter höher wird das Klima in den Bergen rauer, die Bäume kahler bis sie dann in etwa 300 oder 400 Meter Höhe gänzlich blattlos da stehen. Das entspricht dann wieder der „Zebralandschaft“ - also schwarz-braunen Bergen (Schieferfelsen) und im Kontrast dazu weißer Schnee. Selbst zugefrorene Seen finden sich in der Höhe noch. 


Landschaft am nördlichen Polarkreis Norwegen
Zu dieser abwechslungsreichen Landschaft gesellte sich ein ebenso abwechslungsreiches Wetter. Von starkem Regen bis zu herrlichem Sonnenschein hatten wir die letzten Tage alles - inclusive Regenbögen.

Wir stehen wieder autark an einem Rastplatz an der E6 - es wird für etwa 3 Stunden dunkel. Sonnenuntergang 23:30 Uhr - Sonnenaufgang 2:34 Uhr. Dies als untrügliches Zeichen, dass wir wieder weiter südlich unterwegs sind.