Dienstag, 11. Juni 2019

09.06.19 - unsere letzte Etappe in Norwegen beginnt

Sonntag - unsere letzte Etappe hier in Norwegen beginnt. Es geht Richtung Fähre in Langesund, von wo aus wir nach Dänemark Hirtshals übersetzen werden. Unsere Fähre übersetzt erst am 12.06., wir haben also Zeit und können bummeln. 

Für die Weiterfahrt entscheiden wir uns trotzdem für die Fähre über den Sognefjord von Larvik nach Oppedal. Von dort geht es weiter nach Dale. Diese Strecke, etwa 50 km, wird unsere schlimmste Fahrt mit dem Wohnwagen und gleichzeitig eine unvergessliche mit abenteuerlichen Aussichten. 

Sehr schmal drängelt sich die "569" am Fjord entlang



für zwei gleichzeitig wird es eng

schön und anstrengend 

ein Tunnel zum Gruseln

nichts für schwache Nerven


Die Serpentinen der Trollstigen waren übersichtlich im Vergleich zur Straße „569“. Es geht über so schmale Straßen, dass mehrfach die entgegenkommenden PKW’s zurücksetzen mussten. „Wo ist die nächste Ausweichstelle? Siehst Du, ob von vorne etwas kommt?“. Im Schneckentempo sind wir die 50 km gefahren. „Da vorne kommt einer. Bleib stehen.“ Wenige Zentimeter neben uns quetscht sich der LKW vorbei. Zum Glück erleben wir nicht den üblichen Wochenverkehr. Es ist Pfingstsonntag. Ein Bus bleibt uns erspart. Es dürfte wohl auch nur eine kleine Version fahren. Platz für große Busse ist nicht. Ein Norweger hält uns an: „Hier wirst Du mit dem Caravan Probleme haben.“ Wir fahren trotzdem weiter. Umdrehen ist kaum möglich. Und prompt kommt uns ein breites Wohnmobil entgegen, ein Dickschiff. Wir kommen an einer Ausweichstelle aneinander vorbei. Na bitte - geht doch. Dann kommen wir auch durch. Zumal wir gerade einen Tunnel hinter uns haben, so eng und dunkel, dass wir ihn nicht noch einmal fahren möchten. An der Seite hatte dieser Tunnel ab und an Löcher zur Fjordseite hin. Diese Straße war sehenswert und ein Erlebnis, anstrengend, Nerven kostend und doch toll. Dem ganzen Tripp setze ein hartnäckiger Dauerregen noch den I-Punkt auf. Wir möchten die „569“ nicht noch einmal fahren, werden diese Strecke aber auch als glücklich überstandenes Abenteuer in Erinnerung behalten. 

Endlich am Ende dieser Straße geht es die herrlich breite E16 weiter und etwas später die "13" lang - bis zum Zwischenziel, einem Wasserfall mit einem Rastplatz, der eine außergewöhnliche "Toilette mit Aussicht" bietet.

Die Fotos zeigen das Nobel-WC mit Glasboden direkt über dem reißenden Wasser.
Glasboden und super Ausblick



... auf den Wasserfall oben



Am Ende des Tages stehen wir etwas abseits von der Straße bei Regen autark - es war ein erlebnisreicher Tag.

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